Bau einer Dachgaube

Eine Dachgaube bietet einige Vorteile: der verfügbare Wohnraum des Dachgeschosses kann erweitert werden, es fällt mehr Licht in den Raum und zu guter Letzt ist eine Dachgaube auch eine optische Aufwertung des Daches. Dachgauben werden meistens bereits bei der Bauplanung des Hauses eingeplant, können aber auch nachträglich in das Dach eingebaut werden.

Einen solch nachträglichen Einbau einer Dachgaube möchten wir Ihnen hier vorstellen.

 Gaube 1

Hier ist der Ausschnitt des Daches zu sehen. Um den Bau der Gaube zu ermöglichen, mussten wir sechs Sparren trennen und an unsere Konstruktion einbinden. Der gesamte Gauben-Bau sowie die Schnitte des Holzes erfolgten auf der Baustelle vor Ort. Zusätzlich musste, aus Gründen der Stabilität, ein Auffangbalken auf dem Boden befestigt werden. Die Verbindung der Balken erfolgte mit Winkeln, Schrauben und Nägeln.

Gaube 2

Während der Bauphase haben wir die Gaube mit 22 mm starken OSB-Platten verkleidet, um eine Unterkonstruktion für die spätere Verkleidung zu schaffen. Um keinen Wassereinbruch zu riskieren, mussten an diesem Tag die Arbeiten solange fortgeführt werden, bis wir die Unterspannbahnen anbringen konnten. Diese wurden am nächsten Tag wieder entfernt und der Bau der Gaube konnte weitergehen.

Gaube-Schiefer

Nun ist die Dachgaube fertig. Der Übergang der Dachgaube in die Dacheindeckung wurde mit Blei hergestellt. Die Fensterbänke wurden passend zum Objekt mit Zink hergestellt. Die Gaubenwangen und Teile der Front wurden mit kleinformatigen Schieferplatten verkleidet. Das Dach der Gaube wurde mit Schweißbahn abgedichtet. Die 1. Lage der Dachhaut besteht aus einer selbstklebenden Bitumenbahn, die 2. Lage aus einer aufschweißbaren Oberlagenbahn mit Schiefersplitt als UV-Schutz.

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