OSB-Platten
Die Abkürzung OSB steht für "Oriented Strand Boards". Die OSB-Platte besteht aus Nadelholz, das in circa 6 cm lange Stücke geschnitten ist. Diese werden dann in drei bis fünf Lagen übereinander in Kreuzweise gelegt. Die OSB-Platte ist im Vergleich zur Spanplatte zweieinhalb mal steifer in der Längsrichtung. Sie können gesägt, geschraubt, genagelt und verdübelt werden. Die OSB-Platten werden im Dachdeckerhandwerk meist für Verkleidungsunterlagen oder als Auflage verwendet. Im Dachdeckerhandwerk werden meist Platten mit einer Stärke von 25 mm verwendet, die der Sortierklasse OSB/4 entsprechen mit Bauaufsichtlicher Zulassung.
Die verschiedenen Klassen:
- OSB/1: Werden vorzugweise für Möbelverkleidungen im trockenen Bereich verwendet.
- OSB/2: Sind Platten für tragende Zwecke im trockenen Bereich.
- OSB/3: Platten für tragende Zwecke im Feuchtbereich.
- OSB/4: Hochbelastbare Platten für tragende Zwecke im Feuchtbereich.
Momentan gibt es keine OSB-Platte, die einen werkseitigen Schutz gegen Pilzbefall aufweist, daher können OSB-Platten nur da eingesetzt werden, wo die Holzschutzklasse 0 erfordert wird.
OSB-Platte