Verarbeitung von Kunststoffbahnen

Bevor Kunststoffbahnen verarbeitet werden, sollten sie hinsichtlich ihrer Verträglichkeit mit dem Untergrund geprüft werden, denn nicht alle Kunststoffbahnen sind mit Bitumen verträglich.

Kunststoffbahnen werden einlagig verarbeitet, anders als bei Schweißbahnen, die bis zu drei Lagen aufweisen müssen. Die Kunststoffbahn sollte von dem Untergrund getrennt werden, wenn diese keine Kaschierung aufweist. Dies kann durch beispielsweise einer Rohglasvliesbahn oder Ähnlichem sein. Die Kunststoffbahnen müssen fixiert werden. Dies kann durch Schrauben von Flachbändern oder Ähnlichem ausgeführt werden.

Ein weiterer Schutz gegen den Windsog ist eine Auflast auf das Abdichtungspaket. Bei Auflast durch Kies sollte die Schütthöhe bei 16/32 Körnung 5 cm aufweisen. Eine weitere Möglichkeit ist ein begehbarer Plattenbelag. Wenn eine Last auf die Kunststoffbahn aufgebracht wird, sollte diese durch ein Kunststoffvlies geschützt werden. Bei der Verlegung der Kunststoffbahn sollten, wie bei der Schweißbahn, Kreuzstöße vermieden werden. Es gibt bei Kunststoffbahnen mehrere Möglichkeiten die Nahtverbindungen herzustellen, dies variiert je nach Bahnenart. Es gibt die Möglichkeit, die Nahtverbindung der Kunststoffbahn durch Heißschweißen, Dichtungsbändern, Quellschweißen oder Heißkeilschweißen zu verdichten. Bei einem Dachaufbau, der bepflanzt werden soll (Gründach) ist es empfehlenswert, die Nahtkanten mit spezieller Nahtpaste zu versiegeln, um somit keine Angriffsflächen für die Wurzeln der Pflanzen zu bieten. Die Nahtverbindungen können mit einer Prüfnadel auf ihre Dichtigkeit geprüft werden. Nach der Überprüfung mit der Prüfnadel, ist die Abdichtung bereit für den darauffolgenden Aufbau.

 

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